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Warum Sie Ihre Lebens- und Rentenversicherungen verkaufen sollten: Ein Kritischer Blick auf den Staat und die Versicherungsindustrie

Eine Frau und ein Mann die gemeinsam in der Küche Ihre Finanzen ordnen. Die Frau guckt erstaunt auf ein Blatt, welches sie in der Hand hält.
Image by wayhomestudio on Freepik

Es gibt viele Gründe, warum man seine Lebens- und Rentenversicherungen verkaufen sollte, doch ein oft übersehener Grund ist das enge Verhältnis zwischen dem Staat und der Versicherungsindustrie und wie dieses den Bürgern schadet. Hier sind einige schlagfertige Argumente, die diese Perspektive beleuchten.


1. Staatsversagen in der Altersvorsorge

Der Staat verspricht uns eine sorgenfreie Altersvorsorge durch gesetzliche Rentenversicherungen. Doch die Realität sieht anders aus: Die demografische Entwicklung führt zu einem Ungleichgewicht, bei dem immer weniger Einzahler auf immer mehr Rentenempfänger treffen. Anstatt Lösungen zu finden, setzt der Staat auf kosmetische Reformen, die das Grundproblem nicht lösen. Privatversicherungen werden als Ergänzung angepriesen, sind aber oft ineffizient und teuer.


2. Intransparente und hohe Gebühren

Lebens- und Rentenversicherungen sind oft mit hohen, versteckten Gebühren verbunden, die den tatsächlichen Wert der Versicherung erheblich mindern. Diese Gebühren werden durch komplizierte Vertragswerke verschleiert, die kaum ein Normalbürger durchschauen kann. Der Staat lässt dies zu und schützt die Bürger nicht ausreichend vor diesen Praktiken. Sven Enger beschreibt in "Garantiert beschissen" eindrucksvoll, wie undurchsichtig die Gebührenstruktur vieler Versicherungen ist und wie wenig vom eingezahlten Geld tatsächlich für die Altersvorsorge übrigbleibt.


3. Fehlende Flexibilität und Kontrolle

Versicherungsverträge sind in der Regel unflexibel. Die Bedingungen sind starr und lassen wenig Spielraum für individuelle Anpassungen. Der Staat unterstützt dieses starre System, indem er steuerliche Vorteile an diese unflexiblen Produkte knüpft. Wer frühzeitig aussteigt, wird oft mit hohen Stornogebühren bestraft – ein System, das die Interessen der Versicherungsunternehmen, über die der Bürger stellt. 


4. Politische Einflussnahme

Die Versicherungsindustrie hat starken politischen Einfluss. Lobbygruppen sorgen dafür, dass Gesetze und Regularien oft zugunsten der Unternehmen und nicht der Verbraucher gestaltet werden. Der Staat, der eigentlich die Aufgabe hätte, seine Bürger zu schützen, wird zum Komplizen der Versicherungsindustrie. 


5. Bessere Alternativen

Statt in unflexible und teure Versicherungen zu investieren, könnten Bürger ihr Geld in renditestärkere und transparentere Anlagen stecken. Aktien, Immobilien oder Fonds bieten oft bessere Renditen und mehr Kontrolle über das eigene Vermögen. Der Staat könnte diese Alternativen stärker fördern, tut es aber nicht, weil er an dem bestehenden System mitverdient. Die mangelnde Transparenz und die hohen Kosten der Versicherungen, bringen die Sparer letztlich um ihre Erträge. 


"Lassen Sie sich nicht von einem System fesseln, das mehr den Interessen der Versicherungsunternehmen und des Staates dient als Ihren eigenen."

Der genaue Hintergrund

Dieser Satz fasst die grundlegende Kritik zusammen, dass das bestehende System der Altersvorsorge und der Lebensversicherungen strukturell so gestaltet ist, dass es hauptsächlich den Interessen der Versicherungsunternehmen und des Staates dient. Hier sind die detaillierten Hintergründe:


Interessen der Versicherungsunternehmen

  • Gewinnmaximierung: Versicherungsunternehmen sind gewinnorientierte Unternehmen. Ihre primäre Motivation ist es, Profite zu erzielen, was oft auf Kosten der Versicherungsnehmer geht. Hohe Gebühren, undurchsichtige Vertragsbedingungen und geringe Flexibilität sind Strategien, um die eigenen Einnahmen zu maximieren.

  • Lobbyarbeit: Versicherungsunternehmen investieren erheblich in Lobbyarbeit, um sicherzustellen, dass Gesetze und Regulierungen zu ihren Gunsten gestaltet werden. Diese Einflussnahme führt dazu, dass viele Regelungen den Schutz der Verbraucher vernachlässigen und stattdessen die Gewinne der Unternehmen sichern.


Interessen des Staates

  • Steuereinnahmen: Der Staat profitiert von den Steuereinnahmen, die durch die Versicherungsindustrie generiert werden. Dies schafft einen Interessenkonflikt, bei dem der Staat möglicherweise weniger geneigt ist, strenge Regulierungen durchzusetzen, die die Gewinne der Versicherungsunternehmen schmälern könnten.

  • Schuldenfinanzierung: Durch den Verkauf von Lebensversicherungen und anderen Anlageprodukten fließt Geld in den Kapitalmarkt, das unter anderem in Staatsanleihen investiert wird. Dies hilft dem Staat bei der Finanzierung seiner Schulden und Projekte, was ebenfalls ein Interesse daran schafft, das bestehende System aufrechtzuerhalten.


Nachteile für die Bürger

  • Mangelnde Transparenz: Die oft komplexen und undurchsichtigen Vertragsbedingungen erschweren es den Verbrauchern, die tatsächlichen Kosten und Nutzen ihrer Versicherungen zu verstehen.

  • Geringe Renditen: Aufgrund der hohen Gebühren und der konservativen Anlagestrategien der Versicherungsunternehmen sind die Renditen für die Versicherungsnehmer oft enttäuschend.

  • Fehlende Flexibilität: Versicherungsverträge sind in der Regel unflexibel, was bedeutet, dass Versicherungsnehmer wenig Spielraum haben, ihre Verträge an veränderte Lebensumstände anzupassen oder frühzeitig auszusteigen, ohne erhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen.


Einfache Rechnung zur Veranschaulichung der Unwirtschaftlichkeit

Nehmen wir ein Beispiel einer typischen Lebensversicherung:

  • Monatliche Einzahlung: 100 Euro

  • Laufzeit: 30 Jahre

  • Gesamtbetrag der Einzahlungen: 100 Euro x 12 Monate x 30 Jahre = 36.000 Euro

  • Erwartete Auszahlung am Ende der Laufzeit (inkl. garantierter und nicht garantierter Überschüsse): 50.000 Euro


Gebühren und Kosten:

  • Verwaltungskosten: 1% der Einzahlungen pro Jahr (360 Euro über 30 Jahre)

  • Abschluss- und Vertriebskosten: 5% der Gesamteinzahlungen (1.800 Euro)

  • Risikoprämie (für den Todesfallschutz): 0,5% der Einzahlungen pro Jahr (180 Euro über 30 Jahre)

  • Inflationsrate: 2% pro Jahr (reduziert die Kaufkraft der Auszahlung)

Reale Kosten:

  • Gesamtgebühren und Kosten: 360 + 1.800 + 180 = 2.340 Euro

  • Effektive Auszahlung (nach Inflationsanpassung über 30 Jahre): 50.000 Euro / (1 + 0,02)^30 ≈ 27.675 Euro


Effektive Rendite:

  • Nettoinvestition: 36.000 - 2.340 = 33.660 Euro

  • Realer Wert der Auszahlung: 27.675 Euro

  • Verlust: 33.660 Euro - 27.675 Euro = 5.985 Euro


Fazit und Lösung

Es ist an der Zeit, sich kritisch mit dem Verhältnis zwischen Staat und Versicherungsindustrie auseinanderzusetzen. Der Verkauf von Lebens- und Rentenversicherungen kann ein erster Schritt sein, um sich aus diesem undurchsichtigen System zu befreien. Es gibt bessere und transparentere Wege, für das Alter vorzusorgen. Lassen Sie sich nicht von einem System fesseln, das mehr den Interessen der Versicherungsunternehmen und des Staates dient als Ihren eigenen. Verkaufen Sie Ihre Policen auf dem Zweitmarkt und nehmen Sie Ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand!


Nutzen Sie die Möglichkeiten des Zweitmarkts, um das Beste aus Ihrer Altersvorsorge herauszuholen und sich gleichzeitig von einem System zu befreien, das mehr den Interessen anderer als Ihren eigenen dient.

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